Paul Fleming
Copperplate from XVII century Teütsche Poemata
1642
Wie er wolle geküsset sein
Nirgends hin als auf den Mund,
Da sinkts in des Herzen Grund.
Nicht zu frei, nicht zu gezwungen,
Nicht mit gar zu fauler Zungen.
Nicht zu wenig, nicht zu viel,
Beides wird sonst Kinderspiel.
Nicht zu laut und nicht zu leise,
Bei der Maß´ ist rechte Weise.
Nicht zu nahe, nicht zu weit;
Dies macht Kummer, jenes Leid,
Nicht zu trucken, nicht zu feuchte,
Wie Adonis Venus reichte.
Nicht zu harte, nicht zu weich
Bald zugleich, bald nicht zugleich.
Nicht zu langsam, nicht zu schnelle,
Nicht ohn Unterscheid der Stelle.
Halb gebissen, halb gehaucht,
Halb die Lippen eingetaucht.
Nicht ohn Unterscheid der Zeiten,
Mehr alleine, denn bei Leuten.
Küsse nun ein jedermann,
Wie er weiß, will, soll und kann!
Ich nur und die Liebste wissen,
Wie wir uns recht sollen küssen.
Cómo quisiera recibir el beso
En la boca o en ningún lugar,
y el corazón lo ha de abismar.
No en forma libre ni forzosa,
ni a·n con lengua perezosa.
Ni en poquedad, ni en demasía,
porque ambas se hacen niñería.
Que no sea quedo ni sonoro,
la mesura es regla de oro.
No muy próximo, no distante;
uno es penoso, otro agobiante,
no muy seco, no muy mojado,
como a Adonis Venus le ha dado.
No blando ni con rigidez,
ora después, ora a la vez.
Sin demorar ni apresurar,
con diferencia del lugar.
Entre exhalado y mordido,
el labio medio sumergido.
Diferencie oportunidad,
más que con gente, en soledad.
íBese ahora uno cualquiera,
como sepa, haya, pueda y quiera!
La amada y yo sólo sabemos,
cómo mejor besar debemos.
Paul Fleming (* 5. Oktober 1609 in Hartenstein; † 2. April 1640 in Hamburg) war ein deutscher Arzt und Schriftsteller. Paul Fleming gilt als einer der bedeutendsten Lyriker des deutschen Barock.
Leben
Fleming war der Sohn des Stadtpastors Abraham Fleming von Hartenstein. Von seinem Vater erhielt er den ersten Unterricht. Anschließend besuchte er zunächst die Schule in Mittweida und wurde im Alter von 14 Jahren 1623 von Johann Hermann Schein in die Leipziger Thomasschule aufgenommen. 1628 immatrikulierte er sich an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und schloss das Studium 1633 mit dem Magistergrad ab. 1629 schloss er mit seinem Studienkameraden Georg Gloger (1603-1631) Bekanntschaft, mit dem er bis zu dessen Tod freundschaftlich verbunden blieb. Gloger wies Fleming auf das Buch von der Deutschen Poeterey von Martin Opitz hin. Opitz wurde zum Leitstern für Fleming.[1] 1631 wurde er zum Poeta laureatus gekrönt (vgl. die Umschrift des gezeigten Porträts: PHIL.[osophiae] et MED.[icinae] D:[octor] et P.[oeta] L.[aureatus]).
Auf Einladung von Adam Olearius ging Fleming 1633 nach Holstein, wo Herzog Friedrich von Holstein-Gottorf ihn engagierte, als Hofjunker, Arzt und Truchsess seine Gesandtschaft nach Russland zu begleiten. Anfang August 1634 erreichte die Reisegruppe die russische Hauptstadt Moskau. Ein Teil der Gesandtschaft kehrte im April 1635 nach Gottorp zurück, während Fleming mit dem Rest in Reval (heute Tallinn) verweilte.
Im Oktober desselben Jahres reiste Fleming mit der Gesandtschaft des Herzogs von Gottorf unter Leitung von Adam Olearius und Otto Brüggemann nach Persien. Im August 1637 erreichten sie Isfahan und blieben dort bis 1639. Schon auf der Rückreise aus Russland 1635 lernte er in Reval die drei Töchter der Kaufmannsfamilie Niehusen kennen. In seinem Gedicht an Elsabe Niehusen „Ein getreues Hertze wissen“ betonte er den Wert der Treue für die menschliche Selbstbehauptung. 1639 verlobte sich Fleming mit Anna Niehusen, der jüngeren Schwester Elsabes, nachdem Elsabe 1637 einen anderen geheiratet hatte.
In Verfolgung seiner beruflichen Karriere erwarb Fleming 1640 an der Universität Leiden die medizinische Doktorwürde und beabsichtigte, nach Reval zu gehen, um sich dort als Arzt niederzulassen. Auf dem Weg dorthin starb Paul Fleming im Alter von 30 Jahren in Hamburg an einer Lungenentzündung. Er wurde in der Hauptkirche St. Katharinen bestattet, wo sich sein Grabstein bis heute erhalten hat.
David Pohle (1624-1695) vertonte 12 Arien auf Texte aus Flemings 5. Odenbuch. Johann Sebastian Bach schrieb 1734 eine Choralkantate über ein Kirchenlied Flemings, das zu Beginn der gefahrvollen Reise nach Moskau entstand, In allen meinen Taten, BWV 97. Bach verwendete einzelne Strophen des Liedes in anderen Kantaten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Fleming
Paul Fleming (Hartenstein, 5 de octubre de 1609 - [[2 de abril] de 1640 ), fue un poeta y médico alemán del Barroco perteneciente a la Primera escuela de Silesia.
A los cinco años fue llevado a una escuela de Leipzig; allí estudió luego medicina. En 1634 acompañó al duque Federico de Holstein-Gottorp a una embajada a Rusia y Persia y volvió en 1639. Fue el sucesor de Martin Opitz y como él gustó de las formas esmeradas de versificación, pero se inclinó a seguir más a los italianos que a los franceses como modelo. Destaca especialmente en los sonetos y en la temática religiosa. Sus Teutsche Poemata aparecieron póstumos en 1642; también escribió numerosos poemas en latín.
Obra parcial
Klagegedichte über … Leiden und Tod Jesu Christi. 1632
Poetischer Gedichten … Prodomus. 1641
Teutsche Poemata (1646); ab (1651) u.d.T. Geist- und Weltliche Poemata
Im Evangelischen Gesangbuch ist ein Lied (EG 368) von Paul Fleming abgedruckt: "In allen meinen Taten".
http://es.wikipedia.org/wiki/Paul_Fleming
Gedicht - Poesia: Paul Fleming - Wie er wolle geküsset sein - Cómo quisiera recibir el beso - Bio Data - 1609 - † um 1640
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